Frühjahrsblüher

waren bei der Exkursion zum Neckar in Edingen zu sehen.

Am Feldrain stand unscheinbar die Rote Taubnessel. Unter der Lupe und dem Mikroskop wird die Schönheit ihrer Knospen und Blüten deutlich. Hier Knospen und Blüte 15-fach.

Die Pollen in den 6 Staubbeuteln sind orange, 100-fach und 800-fach vergrößert.

 

Nahe des Ufers stand ein ganzes Feld Rote Pestwurz in Blüte. Aus dicken Wurzeln entwickeln sich im Frühling schnell große Blätter und die Blütenstände. Unter der Lupe waren die weiblichen Griffel gut auszumachen. Die männlichen Staubblätter suchten wir vergeblich. Die Pflanze ist meist zweihäusig. Hier die Narben in 15- und 50-facher Vergrößerung.

 

Die Birken stehen in voller Blüte. Groß sind ihre männlichen Blüten, hier 15- und 50-fach vergrößert.

Unscheinbar dagegen die kleinen weiblichen Blüten, hier in Vergrößerungen zwischen 15- und 500-fach:

 

An einem Baumstamm sahen wir auf der Südwestseite eine orangene Färbung. Dies war eine Luftalge, die Orangerote Luftalge (Trentepohlia aurea), die auch an schattigen Mauern wächst. Hier in aufsteigender Vergrößerung von 30- bis 1200-fach.

 

Luftalgen sind einst aus dem Wasser ans Land gegangen und haben sich dem Landleben angepasst, z.B. durch deutlich dickere Zellwände als Schutz gegen das Austrocknen und durch Carotinoide als Schutz gegen UV-Strahlung.

 

Trentepohlia-Algen treten auch als photosynthetische Symbionten in einigen Flechtenarten auf. Hier lebten sie allein auf dem Baumstamm.

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