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Beitrag im Jahrbuch Handschuhsheim 2006

Flächenvergleich von Verkehrsmitteln

von Petra Bauer und Dieter Teufel 

Verkehrsstaus sind ein tägliches Ärgernis. Was aber ist die effektivste Strategie gegen Staus ? Eine Antwort auf diese Frage gab der Erste Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg letztes Jahr mit einer eindrucksvollen Aktion in Handschuhsheim. Unter tatkräftiger Mithilfe der Hendsemer Herolde, des Orchestervereins Handschuhsheim, der Freiwilligen Feuerwehren Handschuhsheim und Neuenheim, von HeidelbergCement, der Heidelberger Brauerei und der Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft wurde dabei im Straßenraum dargestellt, wie viel Platz eine moderne Straßenbahn und im Vergleich dazu die entsprechende Zahl von Autos brauchen. 

Eine moderne Variobahn der HSB hat Plätze für 230 Fahrgäste. Ist sie nur zu 50% ausgelastet, befördert eine einzige Bahn 115 Menschen. Fährt die gleiche Anzahl Menschen dagegen mit Autos, werden dafür rund 100 PKW benötigt. Welchen Platz das auf der Straße benötigt, wurde bei der Aktion eindrucksvoll gezeigt. Das Foto  zeigt die Straßenbahn und 70 Autos in der Rottmannstraße von oben.  

Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Autos ohne Sicherheitsabstand dicht hintereinander und in 3 Reihen stehen. Besonders deutlich wird der Platzbedarf der Autos, wenn man die Schlange von hinten betrachtet. Hier das Foto vom Ende der Autoschlange, ganz im Hintergrund die Straßenbahn.  

Zur Rush-Hour, also gerade dann, wenn Heidelberg besonders unter Verkehrsstaus leidet, ersetzt eine Straßenbahn sogar 150 – 170 Autos, mehr als doppelt so viel, wie bei der Aktion auf der Straße standen. Zum Vergleich: Wenn 150 Autos fahren, ist die Autoschlange rund 3 000 Meter lang, das ist eine Strecke vom Hans-Thoma-Platz bis zum Hauptbahnhof ! Die Straßenbahn, die dieselbe Zahl Menschen befördert, ist dagegen gerade einmal 40 Meter lang.  

Eine moderne Verkehrsplanung mit einem attraktiven und schnellen Öffentlichen Verkehr, der an Kreuzungen Vorrang bekommt und gerade auf den staugeplagten Strecken ausgebaut wird, wäre also das beste Mittel gegen Verkehrsstaus. Dabei ist es natürlich nicht notwendig, dass alle mit der Straßenbahn fahren. Schon wenn nur 10 oder 20 % der Autofahrer umsteigen, führt dies zu einer deutlichen Entlastung auf unseren Straßen. Und umgekehrt gilt natürlich auch: Je mehr das Umsteigen auf den Öffentlichen Verkehr blockiert wird, umso mehr Staus wird es in Zukunft geben. 

Weitere Fotos der Aktion sind auf der Internetseite des Stadtteilvereins Handschuhsheim e.V. zu finden unter www.tiefburg.de/aktion_gegen_stau.htm

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